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5 décembre 2011 1 05 /12 /décembre /2011 13:38

Kleiner Rückblick der letzten Wochen :

 

Die Zeit vergeht, vergeht, schnell und schneller unbemerklich und unaufhaltbar. Vor mehr als 4 Monaten haben wir unseren Hafenplatz bei Nantes verlassen und sind seither über 2000 Seemeilen (1 Seemeile = 1,852 km) gesegelt. Mit dem Flugzeug ist das keine grosse Entfernung, mit einem kleinen Segelschiff eine grosse Herausforderung, aber machbar. Ihr habt es sicher schon verstanden, dass man beim Segeln sehr wind-und wetterabhängig ist, es sei denn man geht kleinere oder auch grössere Risiken ein. Philippe will kein Risiko eingehen, er bleibt lieber eine Woche länger im sicheren Hafen liegen auch wenn er teuer ist… mit zwei Kindern an Bord braucht man da nicht lang zu überlegen!

 

Was hat uns eigentlich zu dieser Reise bewegt? Ganz einfach: wir haben unseren langjähigen gemeinsamen Traum wahr gemacht und schenken uns ein Jahr Freiheit und FREIE ZEIT. Wir wollten etwas tun, was unserer Existenz einen tieferen Sinn verleiht und gleichzeitig unser Leben und das anderer Menschen bereichert. Wir wollten andere Orte besuchen und Menschen kennen lernen, mit ihnen sprechen und Erfahrungen austauschen. Neues erfahren und neue Dinge lernen. “Im Leben kommt es nicht darauf an, was man besitzt, sondern darauf, was man tut.”

 

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Als wir Mitte Oktober an der Westküste Siziliens angekommen sind, hatten wir noch das Ziel recht schnell nach Griechenland überzusetzen und die Wintermonate in der Türkei zu verbringen. An Sizilien wollten wir mehr oder weniger nur vorüber "huschen". Doch das Wetter (starke Windböen und rauhe See) haben uns mehrmals dazu gezwungen in verschiedenen Häfen zu pausieren und abzuwarten. So waren wir 4 Tage auf der Insel FAVIGNANA, eine der drei EGADE-Inseln an der Nordwestküste Siziliens. Ein teurer Hafen ohne sanitäre Anlagen, und dazu Wind und Regen mit zwei Kindern auf einem kleinen Schiff, wunderbar, traumhaft!!! – das war eher ein schlechter Traum, vielleicht sollte ich den zweiten Abschnitt meines Berichtes doch ein bisschen abändern. Aber auf der anderen Seite mögen wir kleine Abenteur und lieben die Natur mit all ihren Facetten. Man kann eben in einem Jahr nicht nur schönes Wetter und gute Laune haben. Wir haben in diesen Tagen viel Zeit mit unseren spanischen Freunden verbracht, einmal im Restaurant gegessen, leckers italienisches Eis mit den Kindern geschleckt (auch bei schlechtem Wetter schmeckt es himmlich), die Insel erkundet, Einkäufe erledigt, ein Museum besucht, die Kinder unterrichtet, gespielt, gelesen, geschrieben, gekocht, etc.

 

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Javier (unser spanischer Freund) und Philippe haben zusammen beschlossen, an der Südküste Siziliens vorbei zu segeln und nicht wie wir es einmal geplant hatten, an der Nordküste entlang. Im Norden gibt es noch ein paar Inseln mit aktiven Vulkanen – STROMBOLI und VULCANO- die wir gern besucht hätten. Wenn man nachts an STROMBOLI vorbeisegelt, soll das Spektakel einmalig sein. Na ja, nicht schlimm, vielleicht auf unserer nächsten Reise oder auf dem Rückweg…

 

Wir haben den Hafen von FAVIGNANA an einem frühen Nachmittag verlassen. Wir hatten geplant mehr als hundert Meilen zu segeln und den Hafen von LICATA anzusteuern. Doch schon nach den ersten 50 Meilen drehte der Wind auf Ost, also gegen uns. (Unser Boot stand im Wind, und die Segel begannen zu killen. In diesem Fall kann kein Vortrieb mehr erzeugt werden.) Wir hätten natürlich unser Ziel durch "Kreuzen" erreichen können, aber dies verlängert natürlich wesentlich die Route und mit zwei Kindern an Bord versuchen wir diese Situation wenn möglich zu vermeiden. Zu dem “Gegenwind” kamen auch die Strömung (wenn auch nur leicht) und die Wellen aus östlicher Richtung – von Segeln konnte keine Rede mehr sein. Philippe setzte den Motor ein, damit wir wenigstens ein bisschen Geschwindigkeit beibehalten konnten. Nach einem Blick auf die Karte um 2 Uhr nachts, haben wir entschieden, in dem nächstliegenden Hafen von SCIACCA Halt zu machen und abzuwarten, bis der Wind wieder dreht. Ich finde es simmer spannend, doch keineswegs beängstigend, einen Hafen mitten in der Nacht anzufahren. Philippe kennt seine Navigationsinstrumente perfekt, macht Berechnungen mit Hilfe der modernen GPS-Geräte, die uns immer unsere genaue Position angeben können. Die Lichtsignale der Hafeneinfahrten sind schon von einer Entfernung von 2 bis 4 Seemeilen je nach Sicht mit einem Fernglas gut auszumachen. Wir mussten dennoch sehr aufpassen, da viele Kutter aus dem Hafen liefen, um ihre Fischernetze vor der Küste auszuwerfen. Gegen 5 Uhr lag das Schiff dann endlich am Steg, im seichten Gewässer des schützenden Hafens. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und wir haben die frühen Morgenstunden dazu genutzt, um uns ein wenig auszuruhen, bevor unsere kleinen Piraten nach einer guten Nacht wieder topfit aus ihrer Kajüte krabbelten. 

 


(Kleine Erklärung der Windrichtungen beim Segeln. Unser Schiff und auch viele andere segeln sich am angenehmsten bei halben Wind oder Raumschots. Bei Windstärke 3-4 Beaufort (15-20 Knoten) kann die Mannschaft sich ohne Probleme auf dem Schiff bewegen und auch in der Kajüte alltäglichen Aktivitäten nachgehen.)

 

Nicolas wollte sogar seine Schulaufgaben machen, doch nach einer langen Segelnacht ohne Schlaf war seine Lehrerin für einen Tag “krank geschrieben”. Er war gar nicht richtig enttäuscht darüber!!!

 

Wir haben erst einmal unsere neue Umgebung und die Hafenanlage erkundet, hier und da mit anderen Seglern oder den “Marinieros” des Hafens diskutiert. Die Anlage war sehr gepflegt und sauber, mit sanitären Anlagen ausgestattet (endlich noch mal eine warme Dusche!).  Es gab sogar eine Waschmaschine (das ist für eine vierköpfige Familie kein Luxus) und ein kleines Restaurant (der Inhaber hat 30 Jahre lang ein 4-Sterne Hotel in Deutschland geführt). An diesem Abend habe ich nicht gekocht, wir waren aus und haben es uns richtig gut schmecken lassen. Sogar am nächsten Morgen haben wir uns verwöhnen lassen: Frühstück im Restaurant mit italienischen Hörnchen und gutem Kaffee. Was für ein Luxus!

 

In den darauffolgenden Tagen haben wir die Stadt erkundet, die wohl eine der ältsten Städte Siziliens ist. Sie ist bekannt durch ihre Heilquellen und natürlichen “Schwitzgrotten” des Monte San Calogero, die die Bewohner schon im 7. Jahrhundert v.Chr. zu nutzen wussten. Vom Hafen bis in die Innenstadt waren es ca. zwei Kilometer zu Fuss - immer bergauf. Die Stadt liegt an einer Bergwand und zählt hunderte von Treppenstufen, manchmal sehr schön mit Keramikplättchen verziert. Leider sind die meisten Häuser sehr alt und benötigten dringend Renovierungsarbeiten, aber Sizilien zählt zu der ärmsten Region Italiens und das Geld fehlt an jeder Ecke. Die Abwässer werden –leider- an verschiedenen Stellen der Stadt direkt ins Meer geleitet. Stranspaziergänge haben wir hier nicht gemacht. Aber die Aussicht “von oben” war bezaubernd, ein wunderschöner Ausblick über die Stadt, den Hafen und das offene Meer.

 

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Wir haben uns in dieser Stadt sehr wohl gefühlt und eine “kleine” wohltuende Pause eingelegt (die letzten Endes einen Monat angedauert hat). Der Hafen und die Menschen waren sehr freundlich, auch wenn die Sprachbarriere recht gross war. Doch die Kinder kamen auf dem Spielplatz immer recht schnell mit anderen Kindern – nicht gerade ins Gespräch, aber ins Spiel. Die ersten Tage warteten wir auf günstigere Windbedingungen, die aber nicht eintrafen. Das hat uns eigentlich gar nicht so richtig gestört. Wir waren müde von den letzten Segelwochen und sehnten uns nach einer längeren Pause. Wir hatten zudem im Hafen ein nettes französisches Rentnerehepaar kennen gelernt, mit denen wir viel zusammen gelacht und ein paar Ausflüge unternommen haben. Cécile hat Nicolas von ihren Aquarellen begeistert und er hat von sich aus damit angefangen, selber Aquarelle zu malen. Das nehmen die stolzen Eltern doch ohne Zögern an… Serge hat ihm ein paar Zaubertricks beigebracht, die er mittlerweile schon richtig gut allein hin bekommt.

 

Das Klima und die vielfältige Landschaft dieser Insel haben uns sehr gefallen. Sizilien hat ausserdem eine interessante und sehr abwechslungsreiche Geschichte aus der vorchristlichen Zeit. Die Insel besitzt viele antike Reichtümer und beeindruckende Bauten wie die griechischen Tempel und Amphitheater, die wohl zu den besterhaltenden Bauten aus dieser Zeit in der ganzen Welt zählen. Wir sind in verschiedene Städte gefahren - nach Agrigento, Segeste und Selinunte – und haben mit den Kindern die Ruinen und noch erhaltenen Tempel aus dem 7./8. Jahrhundert vor Christus bewundert. Wir waren begeistert und kamen aus dem Staunen  nicht mehr heraus (Fotos im Album).

 

In dieser Zeit haben wir dann beschlossen, unser Winterquartier von der Türkei (zu weit mit unseren zwei Matrosen und das Wetter zu unsicher im November), nach Tunesien zu verlegen (von Sizilien nach Tunesien sind es nur knapp 160 Seemeilen – ca. 32 Stunden, bei einer Geschwindigkeit von 5 Knoten pro Stunde).

 

Die Überfahrt von Sizilien nach Tunesien war nicht die angenehmste. Bis auf unseren Kapitän waren wir alle ein bisschen seekrank. Unter Seglern sagt man sich oft: “Die ersten drei Tage und Nächte sind die unangenhmesten, danach hat sich der Körper an die ewige Schaukelei gewöhnt. Am besten segelt man gleich einmal um die Welt, ohne anzuhalten…” Na, so weit sind wir noch nicht!

 

Wir sind an der italienischen Insel PANTELLERIA vorbeigesegelt, die sehr schön und ansehnlich sein soll – vulkanischer Ursprung. Nach 27 Stunden Segeln und einer schlaflosen Nacht (aber nicht für die Kinder, sie schlafen beim Segeln wie Siebenschläfer – egal ob starker Wind, Wellengang oder mit Motorengebrumm) sind wir morgens gegen 6 Uhr in den Hafen von Monastir an der Ostküste Tunesiens eingelaufen. Das war vor zwei Wochen. Die Hafenanlage ist gross und weiträumig, umgeben von kleinen Restaurants und ansehnlichen 2- bis 3-stöckigen weiss-blau angestrichenen Häusern. Die Innenstadt (Medina) ist gut zu Fuss zu erreichen, aber es gibt hier unzählige Taxis, die für weniger als 2 Dinars (1,04 €) durch die Stadt fahren. Auf dem Markt bekommt man täglich (ausser montags) frisches Obst und Gemüse in einer unglaublichen Vielfalt. Ich liebe diesen Rummel und das Gewühle, auch wenn es in den ersten Tagen ein bisschen ungewohnt war. Hier gibt es wirklich alles: Fleisch, Fisch, Eier, Brot, Tomaten (20 cents/kg), Möhren, Suppengemüse, Kartoffeln (35 cents/kg), Artischocken (30 cents/3 Köpfe), frische Erbsen (60 cents/kg), Fenchelknollen, Zucchinis, Auberginen, Salatköpfe, Hülsenfrüchte aller Art, Griess für den bekannten Couscous, Kichererbsen, Reis, Erdbeeren, Mandarinen, Orangen (50 cents/kg), Äpfel, Birnen, Melonen, Datteln (es war gerade Erntezeit), Oliven (werden auch gerade geerntet) und natürlich jede Menge scharfe Paprikaschoten, Gewürze und und und. Die Wahl ist gross!

 

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Ich habe ein paar Rezepte aus einem tunesischen Kochbuch fotokopiert und werde bald mal ein paar lokale Leckerspeisen selbst vorbereiten. Ihr habt es verstanden, das Leben ist nicht teuer hier, aber der grösste Teil der Bevölkerung verdient weniger als 500 € im Monat. Da kann man verstehen, dass der gewöhnliche Tourist doch häufiger mal angebettelt oder “übers Ohr gehauen” wird. In den ersten Tagen wurden wir an jeder Ecke angesprochen, wir sollten hier eine Rose kaufen, dort einen Teppich, hier eine Ledertasche, dort eine Kutschefahrt machen, ein paar Bonbons für die Kinder, usw. Es ist anstrengend, immer nein sagen zu müssen, Ausreden zu finden und manchmal geben wir einfach nach. Durch die politischen Probleme im letzten Frühjahr hat sich die Situation für viele Tunesier mit Sicherheit nicht verbessert und es sind natürlich viel weniger Touristen im Land als sonst. Aber es ist “ruhig” hier an der Küste, wir machen uns keine Sorgen. Wir wollen das Land in den nächsten Wochen erkunden, mit dem Zug oder Auto ins Innland fahren, es gibt viel zu sehen und zu erfahren. Wir sind neugierig, vorsichtig, aber nicht ängstlich.

 

Im Hafen selbst wohnen viele Europäer (Engländer, Italiener, Spanier, Deutsche und Franzosen), aber auch Australier auf ihren Schiffen und warten auf das kommende Frühjahr, um wieder segeln zu können. Unser soziales Umfeld ist also recht vielfältig. Die Kinder fühlen sich auch sehr wohl. Die Hafengebühren liegen bei 190 € “Miete” für unser Schiff, inklusive Strom, Wasser und wifi-Anschluss. Das liegt weit unter den europäischen Preisen…

 

Wir wünschen euch eine schöne vorweihnachtliche Zeit und senden euch ein paar wärmende Sonnenstrahlen aus Tunesien.

 

Bis bald.

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1 décembre 2011 4 01 /12 /décembre /2011 09:01

Un voyage ? Mais pour quoi faire ?

Eh bin, j’sais pas, voir d’autres paysages, d’autres personnes, d’autres modes de vie, pour faire une pause dans le travail, prendre le temps de réfléchir sur notre mode de vie, ses avantages, inconvénients, montrer d’autres aspects du monde à nos enfants et puis surtout se faire plaisir.

 

C’est vrai que toutes ces envies peuvent apparaître quand tous les besoins vitaux sont satisfaits et que bien des personnes dans le monde ou même en France ou en Allemagne envient notre vie quotidienne, mais chacun est libre encore de décider ce qu’il a envie de vivre.

 

Mais au bout de 5 mois de cette vie et en étant encore en Europe (quoi que plus maintenant), nous avons déjà pu faire de belles rencontres. Surtout, nous avons pu voir des vies tellement différentes? Impossible à voir en restant à la maison.

 

En vrac :

 

L’autostoppeur de 73 ans rencontré dans la sierra à Majorque qui parcourt le monde depuis maintenant plus de 15 ans. C’est un ancien instituteur de Savenay, village voisin de Cordemais où nous avions notre bateau !

 

Ce couple espagnol de nos âges, originaire de Galice avec leurs deux enfants vivant sur un bateau à vapeur de 34 mètres construit au début du siècle dernier et qu’ils ont entièrement restauré. Ils font figure d’extra-terrestre dans leur pays ! Il est en effet très compliqué mais surtout très cher d’avoir un bateau en Espagne. Ils font l’école à leurs enfants car ils sont amenés à se déplacer en fonction des événements médiatiques auxquels ils participent.

 

Ce couple de retraités qui rentre d’un tour du monde de 15 ans. Ils sont partis avant l’âge de la retraite après avoir négocié le départ souhaité par la direction. Vite dit sur le ponton leurs plus beaux souvenirs, surtout des lieux : les Tuamotou, l’Australie, 8 mois sur une rivière en Equateur, l’Amérique du Sud sac au dos… Et nous avons encore bien des souvenirs à entendre.

 

Mais aussi, ces gens fatigués par leurs travails ou leurs vies familiales ou même la maladie (guéris ou non) qui décident de tout changer et d’aller voir ailleurs.

 

Nous avons eu une période moins riche pour les connaissances. C’était en Sicile, très peu de bateaux habités et la barrière de la langue. Heureusement il y avait nos amis français avec Cécile apprenant les bases de l’aquarelle à Nicolas et David et Serge apprenant des tours de magie à Nicolas. Mais aussi Paola et Ricardo, un couple italien parlant très bien le français nous expliquant la Sicile et l’Italie.

 

Arrivés en Tunisie, beaucoup de nouveautés. Tout d’abord, un super accueil par tous les bateaux habités sur notre ponton. Ouf, on va pouvoir parler français et approfondir nos relations. Oublions l’accueil par le policier … Le plaisir et la facilité de pouvoir parler français avec les Tunisiens, nous apprendrons ainsi beaucoup plus facilement.

 

Donc on l’a compris, il y a toute une communauté de navigateurs habitant ici. Chacun avec ses navigations plus ou moins importantes en terme de milles parcourus, chacun avec son « parcours de vie » qu’ils nous dévoileront un peu s’ils le veulent. Nous aimons cela, connaître la vie des gens, toutes les professions peuvent s’y trouver : ancien routier, directeur d’agence bancaire, photographe professionnel, enseignants, travailleurs sociaux, directeur d’entreprise, médecin ayant arrêté avant l’âge de la retraite pour profiter enfin de la vie, ingénieurs, créateurs, propriétaires immobiliers, docker, pompier professionnel, éleveur de chiens,….

 

Concernant les gens du pays, un premier portrait nous est dressé par les différents équipages. Nous nous ferons bien sûr par nous même une impression. Mais dans un premier temps, il va falloir faire connaître nos silhouettes dans la ville de Monastir afin que rapidement, les « rabatteurs » commissionnés nous laissent tranquilles. Difficile de faire des courses ou de se promener sans se faire aborder parfois lourdement pour voir une exposition qui se termine le jour même, juste pour voir, cadeau pour les enfants, promenade en calèche…

 

Normal, nous sommes les Européens en vacances et les gens essaient de vivre. Perdons une bonne fois pour toute notre naïveté.

 

 Mais il y a aussi des gens qui nous sourient sans nous proposer quoi que ce soit et surtout les femmes qui ne se lassent pas d’effleurer les cheveux de nos enfants, certaines (et même des hommes) essayant de les « attraper » pour leur faire un bisou. Il n’y a pas beaucoup de Blonds aux yeux bleus dans ce pays..

 

Alors qu’avons-nous vu de la Tunisie pour l’instant ? Eh bien, nous en avons déjà eu un petit aperçu historique grâce à des amis habitant ici depuis un an mais surtout ayant passé leur enfance ici. Nous aurons aussi la chance de rencontrer un couple français habitant non loin d’ici et ayant un bateau sur notre ponton. Ils ont deux enfants du même âge que Nicolas et Timéo. Swanie est sociologue à l’université et nous livre pleins d’informations sur le pays et son peuple complétée par Alexis son mari.

 

Nous avons aussi déjà appris et parfois vu que la condition des femmes y est mauvaise, certains hommes n’hésitant pas en toute impunité à les frapper ou à leur jeter des chaises dessus dans la rue. Et la Tunisie est le pays du Maghreb où les femmes ont le plus de droits!

 

Les Tunisiens n’ont pas le droit de monter à bord des bateaux, s’ils le font, la police est vite prévenue. Quelques Européens refont leur vie ici avec une femme Tunisienne, c’est extrêmement compliqué d’un point de vue administratif ! Pour preuve, si nous souhaitons faire une sortie avec notre propre bateau à la journée, il faut prévenir la Police et les Douanes et préciser l’heure ou la date de notre retour !

 

Voici notre premier aperçu sur la vie ici à Monastir. Nous y apprendrons beaucoup, les enfants aussi.

 

P.S. Vous trouverez quelques photos dans un nouvel album intitulé "Monastir en TUNISIE". Pour ceux qui souhaitent nous écrire un petit mot sans que ce soit lisible par tout le monde peuvent aller sur le lien "Contact". Votre message sera envoyé sur notre messagerie "perso". Bons préparatifs pour les fêtes de fin d'année.

A très bientôt

 

Tout l''équipage du "ptithom3"

 

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21 novembre 2011 1 21 /11 /novembre /2011 12:43

Le temps qui passe, comment l’apprécier ? Pour nous, 27 heures nous auront permis de passer de Sicile en Tunisie soit une distance de 150 milles marins (environ 278 km). Il faut 2 heures pour faire Lyon-Monastir (environ 1200 km)… en avion.

 

Parlons chiffres : une moyenne de 10 km/h en voilier (5,5 nœuds) soit la vitesse d’un joggeur du dimanche, une moyenne de 600 km/h en avion avec un départ dans un hall d’aéroport et l’arrivée dans un autre hall d’aéroport.

 

Pendant ces 27 heures, vous aurez dormi une nuit plus ou moins complète, fait trois repas (ou plus pour ceux qui grignotent), passé un certain temps dans les transports et bien sûr travaillé environ 1/3 de ce temps là. Le reste du temps, c’est vous qui savez ce que vous en avez fait !

Nous avons dormi environ …Euh, pas beaucoup ; mangé….Euh pas beaucoup ; passé du temps dans les transports… Euh, tout le temps ! … et bien sûr pas du tout travaillé !

 

Comment se sont passées ces 27 heures pour nous ?

 

Tout d’abord, il ne fallait pas que la traversée dure plus longtemps car les différentes sources météo indiquaient que les vents allaient venir du Sud (soit face à nous) à partir de samedi. Il fallait donc faire vite. Nous ne pouvions pas partir plus tôt parce que jeudi, les vents avaient soufflé assez fort. Il fallait laisser passer un peu de temps pour que la mer se calme.

 

Donc, nous sommes partis vendredi à 4 heures du matin (deux heures avant que votre réveil ne sonne). Ce serait notre dernière traversée avant au moins deux mois, celle qui nous permettrait de changer de continent et de toucher un bout d’Afrique. On en avait envie même si nous savions que nous allions être un peu secoués.

 

Le vent de Sud Est annoncé est de force 4. Le bateau le recevra de travers durant toute la traversée. C’est l’allure permettant au bateau d’aller le plus vite mais aussi celle qui fait claquer parfois les vagues sur le côté projetant quelques embruns.

 

Nous avons commencé en gardant le moteur pendant deux heures pour faire le maximum de route  en attendant que le vent se fasse sentir un peu plus au large. Puis il s’est fait sentir ainsi que les vagues. Rien de bien méchant mais juste assez pour qu’une partie de l’équipage ne se sente plus très bien. Heureusement le sommeil et  le lecteur de DVD ont permis de faire passer ces désagréments.

 

Mais surtout le bateau fonçait entre 5 et 7 nœuds droit vers Monastir en route directe. Pour une fois, c’était ambiance régate avec les voiles hautes ni enroulées et sans ris (prendre un ris consiste à réduire la surface d’une voile quand le vent forcit). Puis le vent a forci en fin de matinée, il a fallu prendre deux ris et enrouler en partie le génois.

 

Nous sommes passés près de l’île de Pantelleria en début d’après-midi - île volcanique avec des sources d’eau chaude, des grottes de vapeur et sous-marines. A visiter.

 

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J’ai barré une bonne partie de la journée pour le plaisir (un petit compagnon s'est même invité à bord pour faire un petit break avant de repartir dans les airs). Puis la nuit est venue, la mer était agitée depuis un moment mais les enfants allaient mieux, se chamaillaient et grignotaient.

 

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Un repas simplifié puis au lit les petits qui se sont endormis rapidement.

 

Le rythme nocturne s’est installé : un peu de fruits secs pour tenir le coup, une tasse de thé de temps en temps, des minis sommeils ( de 10 secondes à 15 minutes), l’excitation de changer de pays, l’esprit qui vagabonde, se baisser rapidement pour offrir son dos aux embruns qui montent parfois. Voilà l’occupation nocturne !

 

Mais vers 2 heures du matin, plus de vagabondage, il fallait se réveiller : affaler la grand voile et réduire le génois à la taille d’un tourmentin. Cà devait souffler un bon force force 7 au plus fort.

 

Mais quel plaisir de voir le bateau se comporter si bien, fonçant toujours dans la bonne direction, barré par le régulateur d’allure sans besoin de toucher à la barre. Bon d’accord, il a plu très fort à un moment mais la capote * nous a bien protégé … du vent de travers et des embruns. Cà bougeait bien mais les enfants dormaient comme des petits loirs !

 

Puis le vent et la mer se sont calmés, une légère odeur de sable dans l’air s’est faîte sentir. Nous approchions de la Tunisie. Pour finir, nous avons redémarré le moteur car le vent avait tourné et était de face mais heureusement faible. Il nous restait encore une demi-heure avant d’être amarré dans le port vers 7 heures du matin. Les enfants se sont réveillés de bonne humeur, étaient habillés en trois minutes et se sont dépêchés à sauter sur les quais.Quelle joie!

 

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                                                        Entrée au port de Monastir avec vue sur le "ribat" (monastère)

 

 

Cette traversée assez mouvementée nous aura encore plus rassuré sur le comportement de Ptit Hom 3. On évitera toujours autant que possible le mauvais temps mais on a confiance dans notre bateau.

 

Mais la vie en bateau n’est jamais aussi simple qu’on le prétend et à peine arrivé, il fallait faire connaissance avec quelques coutumes locales.

 

Accueil par la Police, aller au poste avec les documents, se voir demander une bouteille de vin par le policier qui me prend par l’épaule comme s’il était content de me retrouver après un an de séparation. Je fais la bourde de dire «  Ah, çà y est, çà commence » avec un grand rire. Là, je vois que, décidément dans tous les pays, la Police n’a pas beaucoup d’humour mais heureusement j'arrive à rattraper le coup. Oui, il aura sa bouteille de vin parce que çà me fait plaisir de la lui offrir. Enfin, tout çà dure deux bonnes heures entre la Police et les Douanes.

 

Puis le capitaine de port nous accueille, nous emmène voir si la place qu’il nous propose nous convient (je n’ai jamais vu çà auparavant). Il est le deuxième à m’appeler « Capitaine », je pense que je vais instaurer çà à bord.

 

J’abrège, nous avons maintenant une place à un ponton où il y a plein de Français. On est accueilli chaleureusement par les différents équipages. Nous sommes heureux de retrouver une vie sociale beaucoup plus élargie que lors des derniers mois.

 

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                                                                    Ptithom au ponton à Monastir. L'avez-vous trouvé?

 

 

Le lendemain, nous avons commencé la visite de Monastir. Dépaysant bien sûr mais nous vous raconterons la suite dans un prochain épisode…

 

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* : comme chacun le sait, en bateau, une capote sert à protéger l’équipage des embruns.

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